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Sehenswürdigkeiten in Wien

Sehenswürdigkeiten in Wien

Als eine der schönsten Hauptstädte Europas gilt die österreichische Hauptstadt Wien. Neben ihrer ausgezeichneten Lage am Fuße der Alpen sind es vor allem die vielen malerischen Schlösser, Häuser und Gartenanlagen, die Besucher auf der ganzen Welt nach Wien locken. Darüber hinaus durchströmt die Donau – als zweitlängster Fluss Europas – mittig die Stadt, wodurch sich Wien als beliebter Ausgangspunkt für Flusskreuzfahrten etabliert hat. Zu den weiteren Höhepunkten zählt außerdem die Altstadt, die neben ihren historisch aufwendig restaurierten Häusern auch einige der markantesten Bauwerke Wiens umfasst – darunter die Hofburg. Etwas außerhalb liegen dagegen die meisten Schlösser, unter ihnen vornehmlich Schloss Schönbrunn samt Prachtgarten. Abgerundet wird das städtische Ensemble mithilfe der auch heute noch intensiv gepflegten und geförderten Kulturlandschaft, für die Wien schon zu Kaiserzeiten bekannt war. Ein Besuch der Stadt lohnt sich dabei das gesamte Jahr über. Bei einem lauen Sommerabend die Donau entlang zu spazieren ist genauso ansprechend, wie eine mit Schnee überzogenes Schloss Belvedere.

Top 1: Schloss Schönbrunn

Zu den Paradebeispielen eindrucksvoller Monumentalbauten zählt eindrucksvoll das Schloss Schönbrunn, zusammen mit seinem ebenso bemerkenswerten Schlosspark. Die heutige Gestaltung der Anlage ist das Ergebnis eines umfangreichen Umbaus des Schlosses und des Parks, den Kaiserin Maria Theresia Mitte des 18. Jahrhunderts in Auftrag gab. Die Ursprünge des Schlosses reichen indes bis ins 17. Jahrhundert zurück, auf eine erste Residenz für Kaiserin Eleonora Gonzaga. Das Schloss verfügt über eine barocke Fassade und ist in zwei Flügel unterteilt. Von der Kaiserfamilie wurde es vornehmlich – bis zum Ende des Ersten Weltkrieges – als Sommerresidenz genutzt. Insgesamt zählt der Komplex 1.441 Zimmer, von denen die Allermeisten Bestandteil des heutigen Museums sind und für Besucher offen stehen. Die restlichen Räume dienen als Privatwohnungen oder Hotelzimmer. Der öffentlich zugängliche Teil zeigt indes hervorragend den extravagenten Lebensstil höfischen Lebens zu Zeiten der Monarchie. Die thematisch individuell eingerichteten Räume sind dabei ein Inbegriff zeitgenössischer Architektur mit Stilen vom Barock bis zum Rokoko. Den Höhepunkt bildet die opulente Große Galerie mittig des Schlosses, die für Bankette und festliche Bälle genutzt wurde.

Zusätzlich zum Schloss spielt auch der Schlosspark eine zentrale Rolle für die Bedeutung der Anlage. Zentraler Mittelpunkt des Parks bildet das Große Parterre, von dem aus der Blick hin zum Neptunbrunnen und zur Gloriette ermöglicht wird. Zusätzlich führen von hier aus rechts wie links Wege zu den verschiedenen Gärten ab, die mit ganz unterschiedlichen Gartenelementen, darunter ein Irrgarten, das Rosarium oder das Palmenhaus unterschiedliche Akzente setzen. Doch auch eine römische Ruine sowie ein Obelisk sind Bestandteil des Parks.

Tipps & Infos

Das Schloss Schönbrunn zählt zweifelsohne zu den Höhepunkten eines Wien-Besuchs. Um mögliche Wartezeiten zu vermeiden, empfehle ich bereits vorab online ein Ticket zu kaufen. Das hilft zudem bei der Auswahl der vielen (und zum Teil verwirrenden) Optionen und Pakete. So sind leider nicht in jedem Paket alle Räume inbegriffen. Der 160 Hektar große Schlosspark kann hingegen grundsätzlich kostenlos betreten werden. Ausnahmen bilden hier Sonderbereiche, wie die Orangerie, der Kronprinzengarten oder der Irrgarten, für die wiederum separate Tickets benötigt werden.
Mein Tipp: Der »Classic Pass - Schönbrunn« für 28,50 € beinhaltet alle Räume des Schlosses + alle Sonderbereiche im Schlossgarten.

Top 2: Hofburg

Heute Sitz des Bundespräsidenten, war die Hofburg zu Wien vom 13. bis in die ersten Jahre des 20. Jahrhunderts der Hauptsitz des Fürstengeschlechts der Habsburger. Besucher betreten heute ein Areal, dessen Aussehen sich im Laufe der Zeit kontinuierlich durch Umbauten und Erweiterungen veränderte. Vor allem die unterschiedlichen kunsthistorischen Epochen, die jeweils Ausdruck einzelner Gebäudetrakte sind, können heute zusammenhängend betrachtet werden. Zu den ältesten Bereichen gehört der »Schweizertrakt«, ursprünglich eine gotische Burg, die bis ins 16. Jahrhundert hinein um renaissance Bestandteile ergänzt wurde – darunter das berühmte Schweizertor – und seit dem 18. Jahrhundert ein fast gänzlich anderes Aussehen besitzt. Zum Ensemble der Burg zählt auch die ähnlich alte Hofburgkapelle aus dem 13. Jahrhundert mit spätromanischen Einschlägen. Nördlich vom Schweizertrakt liegt der innere Burgplatz, in dessen Mitte ein Denkmal von Kaisers Franz I. steht. Hieran schließt die Amalienburg aus dem 16. Jahrhundert an. Zu den weiteren Teilen der Hofburg gehören der »Leopoldinische Trakt« und der »Reichskanzleitrakt«. Besonders prunkvoll ist die Hofbibliothek, heutzutage Teil der österreichischen Nationalbibliothek. Aufwendige Barockverzierungen aus Gold und Marmor dominieren die Innenräume. Direkt an die Hofbibliothek angrenzend, beginnt der Augustinertrakt, der die Bibliothek mit der wesentlich älteren Augustinerkirche verbindet. Obwohl nicht mit der Hofburg unmittelbar verbunden, zählt die Stallburg auch zum Komplex der Hofburg, in der heutzutage die berühmte Spanische Hofreitschule untergebracht ist.

Tipps & Infos

Teile der Hofburg werden vom Bundespräsidenten, der Nationalbibliothek und Behörden genutzt. Aus diesem Grund kann die Hofburg nicht ganzheitlich besichtigt werden. Zu den wichtigsten Teilen des Komplexes zählen:

1: Das Sisi-Museum, die Kaiserappartements und die Silberkammer, für die ein zusammenhängendes Ticket erworben werden muss |
Ticket: ab 15 €
2: Die Kaiserliche Schatzkammer |
Ticket: 12 €
3: Die Nationalbibliothek mit dem Prunksaal als Teil der Hofbibliothek |
Ticket: 8 €
4: Spanische Hofreitschule |
Ticket: ab 16 €
5: Der Innenhof, der kostenlos besichtigt werden kann

Top 3: Stephansdom

Der Stephansdom ist eines der Wahrzeichen der Stadt und zählt gleichzeitig zu den wichtigsten gotischen Bauwerken Österreichs. Der in seinen Ursprüngen ab 1230 errichtete Sakralbau weist darüber hinaus originale spätromanische Bauelemente auf – vor allem entlang der Westfassade des Doms. Markant ist auch der 136 Meter hohe Südturm, dessen Giebel nach oben in eine achteckige Spitze mündet und als selbständiges Bauwerk – vollständig losgelöst vom Dom – betrachtet werden muss. Nicht zur Fertigstellung kam indes der Nordturm, in der sich gleichwohl die zweitgrößte freischwingende Kirchenglocke Europas befindet. Markant ist zudem das Dachgefüge des Doms. Bunte Kacheln bilden hierbei das Wappen Kaiser Franz I. sowie gegenüberliegend die der Stadt Wien und der Republik Österreich. Der Innenraum des Doms brannte hingegen nach Plünderungen zum Ende des Zweiten Kriegsendes ganzheitlich aus. Dabei wurden neben dem Dekor auch tragende Elemente zerstört. Es folgte eine aufwendige Restauration bis 1952. Hierbei kam es zu vollständigen Wiederherstellung des Innenraums. Diese besticht durch eine gotische Grundstruktur, die an vielen Stellen von späteren Barockelementen ergänzt wird – so wie im Fall des barocken Hochaltars.

Tipps & Infos

Als eine besondere Fügung des Schicksals wird der Umstand angesehen, dass der Dom am Ende des Zweiten Weltkrieges kaum Beschädigungen aufwies und das trotz eines Befehls der Kommandantur der Wehrmacht an den stationierten Hauptmann in Wien, das Bauwerk vollständig zu zerstören. Dieser führte den Befehl aber nicht aus.

Info: Obgleich ein kleiner Teil des Doms kostenlos besichtigt werden kann, kommt man für einen tieferen Einblick nicht umhin, ein Ticket zu kaufen. Neben einem Standard-Ticket für den Dom, gibt es zusätzliche Preisoptionen für die Katakomben und die Türme.

Top 4: Schloss Belvedere

Die Schlossanlage Belvedere – erbaut für Prinz Eugen von Savoyen – ist ein Schlosskomplex bestehend aus zwei Gebäuden, den »Oberen- wie Unteren Belvedere« und dem mittig umfassenden Schlossgarten, der beide Teile verbindet. Als Sommer- und Gartenpalais für den Prinzen entstand 1716 zunächst das »Untere Belvedere« im Barockstil. Obwohl die Wohnräumlichkeiten abseits des repräsentativen Marmorsaals übersichtlich erschienen, bestach vor allem die prächtige Orangerie mit ihren vielen »exoktischen« Zitruspflanzen. Die gegenüberliegende Seite des Gartens sollte zunächst von einer Gloriette abgeschlossen werden. Später entschied man sich aber für ein zweites Gebäude – dem »Oberen Belverde«. Das 1726 feierlich eröffnete Haus diente vor allem repräsentativen Zwecken, weshalb es sowohl äußerlich wie im Inneren deutlich glanzvoller ausgestaltet wurde. Von der Inneneinrichtung ist heute nichts mehr erhalten, nachdem die Alleinerbin Anna Viktoria von Savoyen das gesamte Inventar versteigern ließ. Übrig blieben nur die – auch heute imposant anzuschauenden – festverbauten Raumverzierungen und Deckenfresken. Das gilt auch für den bereits erwähnten Marmorsaal, der über zwei Geschosse reicht. 

Tipps & Infos

Der gradlinige Schlossgarten erstreckt sich über eine Länge von rund 500 Metern und besticht durch eine streng geometrische Aufteilung mit Brunnen, Büschen und Zierpflanzen. Ein Besuch ist kostenlos möglich.

Das Untere Belvedere ist hingegen wegen Renovierungsarbeiten bis Mitte 2021 geschlossen. Ein Besuch des Oberen Belverde ist möglich.

Top 5: Innere Stadt (Altstadt)

Die Altstadt von Wien – auch bekannt als Innere Stadt – ist das historische Zentrum der Alpenmetropole. Sie bildet den Ersten von insgesamt 23 Gemeindebezirken der Stadt, die Funktionen ähnlich eines Stadtteils aufweisen. Ein besonderes Merkmal der Altstadt ist ihr hexagonaler Aufbau, der der vor allem auf Luftbildern gut erkennbar wird. Noch bis 1850 erstreckte sich Wien ausschließlich auf den ersten Gemeindebezirk, die zusätzlich von einer schützenden, sechsseitigen Stadtmauer umgeben wurde. Die ihr umliegenden Bezirke wurden erst in den den darauffolgenden Jahren allmählich eingemeindet. Infolgedessen kam es zum Rückbau der Stadtmauer. An ihrer Stelle wurde anschließend die Ringstraße erbaut. 
Architektonisch wartet die Innere Stadt auch heute noch mit vielen historischen Gebäuden auf. Neben allgemein restaurierten Wohnhäusern zählen vor allem der Stephansdom, die Hofburg sowie das Rathaus und die Wiener Staatsoper zu den markanten Bauwerken der Altstadt. Zusätzlich kann die Altstadt gut fußläufig erkundet werden, weshalb viele Besucher eines der zahlreichen Hotels im Areal als Ausgangspunkt für Erkundungen wählen.

Tipps & Infos

Die Altstadt zählt zweifelsohne zu den zentralen Anlaufstellen vieler Besucher. Entsprechend voll kann es in den Hauptreisemonaten werden. Gleichzeitig schlägt sich dieser Umstand preislich auf die Hotels in der Altstadt auf. Möchte man bei der Übernachtung etwas Geld sparen, so lohnt sich der Blick auf den Bezirke drumherum. Hier biten Hotels oftmals deutlich günstigere Übernachtungspreise an.

Top 6: Tiergarten Schönbrunn

Der Tiergarten Schönbrunn befindet sich mit auf dem Gelände des Schlosses Schönbrunn (Top 1) und wurde 1752 vom Fürstengeschlecht der Habsburger gegründet. Das Areal erstreckt sich auf 17 Hektar, dessen Gestaltung über die Jahrhunderte regelmäßig verändert wurde. Mittelpunkt des Tiergartens ist der 1759 erbaute achteckige Pavillon, der ursprünglich als Frühstücksraum diente und heute als Restaurant genutzt wird. Um den Pavillon entstand eine Menagerie (Bezeichnung der historischen Form der Tierhaltung). Vor allem exotische Tiere wurden hier gehalten, um den Adligen – später auch wohlhabenden Bürgern – einen Einblick in die Artenvielfalt der Erde zu ermöglichen. Mit Beginn des 19. Jahrhunderts öffnete der Tiergarten seine Tore für die gesamte Bevölkerung. Rund 100 Jahre später kam es allmählich zu ersten Modernisierungen und Umbauten, hin zu (nach damaligen Vorstellungen) größeren Gehegen. Rückschläge erlitt der Tiergarten während der beiden Weltkriege, bei denen viele Tiere infolge ausbleibender Versorgung starben. Zusätzlich kam es durch Bombeneinschläge zu weitreichenden Zerstörungen. Nach dem Krieg folgte nur eine notdürftige Wiederherstellung, infolgedessen der Tierpark massiv unter Imageproblemen litt. Nur eine medienwirksame Rettungskampagne rettete den Tierpark vor der endgültigen Schließung. Die anschließende großflächige Restaurierung veränderte das Bild des Gartens fast vollständig. Naturnahe Areale ersetzen bisherige Käfige und neue Themengebäude, darunter das Regenwaldhaus und das Raubkatzengehege, kamen hinzu. Mit einer Artenvielfalt von annähernd 700 Tierarten erfreut sich der Tiergarten heutzutage ungebrochener Beliebtheit.

Tipps & Infos

Seit Jahrzehnten verschreibt sich der Tiergarten der Erhaltung und Züchtung gefährdeter Tierarten. Neben Elefanten und Felsenpinguinen gab es bereits erfolgreichen Nachwuchs bei Sibirischen Tigern, Eisbären und der äußerst seltenen Batagur-Schildkröte.

Top 7: Wiener Prater

Weit über die Landesgrenzen hinaus ist der Wiender Prater bekannt. Dabei konzentriert sich diese Berühmtheit in den meisten Fällen auf den Teil mit dem Vergnügungspark. In Wahrheit ist der Wiener Prater aber ein über sechs Quadratkilometer großes und vor allem weitläufiges Areal, bei dem der »Rummel« nur einen überschaubaren Teilbereich ausmacht. Der Prater liegt im Nordwesten der Stadt und wird beidseitig von der Donau und seinem Kanal begrenzt. Zu den weiteren Arealen des Praters zählen weitläufige Grünwiesen und Wälder sowie Kleingärten, der Galopprennplatz, eine Schwimmhalle und das Ersnt-Happel Stadion. Die Ursprünge des Praters reichen bis ins 18. Jahrhundert zurück. In dieser Zeit war das Gelände nur teilweise bewohnt und mehrheitlich durch Wald- und Wiesenlandschaften gekennzeichnet, die dem Adel als Jagdgebiet diente. Für den Adel ließ man auch die vier Kilometer lange (noch heute existierende) Straße errichten, um das Areal schneller und komfortabler erreichen zu können. Unter Kaiser Joseph II. kam es Mitte des 18. Jahrhunderts zur Öffnung des Praters für die breite Bevölkerung. Neben einem natürlichen Naherholungsgedanken entstanden so über die Zeit immer neue Vergnügungs- und Sporteinrichtungen.

Tipps & Infos

Der äußerst beliebte Vergnügungspark besteht bereits seit Ende des 18. Jahrhunderts und wird inoffiziell häufig als »Wurstelprater« bezeichnet. Sein Wahrzeichen ist das 1897 eröffnete Wiener Riesenrad, das trotz mehrfacher Restaurierung und Modernisierung im Kern bis heute im Originalzustand existierst. Daneben erleben Besucher einen klassischen Mix aus Wildwasser-, Grotten- und Geisterbahn sowie weiteren nostalgischen Fahrgeschäften. Eine Fahrt mit dem Riesenrad kostet aktuell 12,00 €.

Top 8: Naturhistorisches Museum

Bereits die Außenfassade des Naturhistorischen Museum lässt die ursprüngliche Bedeutung des Gebäudes für die Stadt erahnen. Angelehnt an eine königliche Residenz ist der Prunkbau im Wiener Historismus mit zahlreichen Säulen, Statuen und Fresken versehen. Das im August 1889 unter Kaiser Franz Joseph I. eröffnete Museum diente als neuer Standort für die umfassende Naturaliensammlung, die mit mehr als 30.000 Objekten bis dato in der Hofburg untergebracht war. Seitdem ist die Sammlung, mit den Themenschwerpunkten Erde, Natur und Evolution, stetig um weitere Gegenstände gewachsen – bis auf aktuell 30 Millionen Objekte. So zählt das Museum zu recht zu den weltweit bedeutendsten Naturkundemuseen der Welt. Die Ausstellung unterteilt sich hierbei in insgesamt elf Abteilungen, zu den die Anthropologische, die Botanische sowie die Geologisch-Paläontologische die wichtigsten Themenschwerpunkte bilden. Ein Höhepunkt auch für die jüngeren Besucher ist der Sauriersaal mit mehreren lebensgroßen Saurierskeletten.

Tipps & Infos

Nicht nur die Objekte, vielmehr auch das Gebäude ist ein Besuch wert. Obwohl der Historismus vor allem für eine Vielzahl unterschiedliche Style steht, so spiegeln die Innenräume in diesem Fall einen sehr authentischen Einblick in die höfische Kultur des Wiener Adels wider.

Top 9: Albertina

Die Albertina ist ein weltweit renommiertes Kunstmuseum mit einer der bedeutsamsten kunsthistorischen Grafiksammlungen. Das Museum befindet sich in der früheren Residenz von Erzherzog Albrecht von Österreich-Teschen im Herzen der Altstadt, heute vor allem als Palais Albertina bekannt. Die Werke stammen weitestgehend aus der Sammlung des Herzogs, der als leidenschaftlicher Kunstsammler über 50 Jahre hinweg eine umfangreiche Privatsammlung aufbaute. So umfasste die Sammlung Kunstwerke von berühmten Malern wie Michelangelo, Dürer oder Rubens und damit zu den Höhepunkten der Kunstgeschichte. Einige von ihnen sind bis heute in der Albertina ausgestellt. Daneben widmet sich das Museum seit der Neueröffnung 2003 auch Kunstsammlungen aus den Bereichen Architektur, Grafik und Foto.

Tipps & Infos

Neben der Albertina eröffnete im Mai 2020 die Albertina Modern mit Schwerpunkt Kunst der Moderne und Gegenwart. Der neue Standort findet sich am Karlsplatz 5. Ein separates Ticket wird benötigt. Weitere Informationen erhält man auf der offizielle Internsetseite.

Top 10: MuseumsQuartier

Als Kulturforum im Herzen der Stadt unterstreicht das MuseumsQuartier die Standortbestimmung Wiens als wichtiger Ort für Kunst und Kultur in Europa. In diesem mehr als 90.000 m² großem Areal finden sich neben Messe- und Ausstellungsflächen zahlreiche Museen, Initiativen und kulturspezifische Institutionen. Bekannte Vertreter sind das »Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien« und die Kunsthalle Wien. Daneben ergänzen viele kleinere Kunst- bzw. Kultureinrichtungen das Gesamtbild des Quartiers. Einer großen Beliebtheit erfreut sich zusätzlich das unmittelbar angrenzende Gebiet, bestehend aus einem zentralen Innenhof sowie weiteren Grünwiesen, das ein attraktives Erholungsgebiet darstellt. Doch auch die Gebäude sind aus architektonischer Sicht ein Besuch wert, darunter die ehemaligen Kaiserlichen Hofstallungen aus 1713 – heute das Hauptgebäude des MuseumsQuartiers.

Tipps & Infos

Die offizielle Internetseite des MuseumsQuartier ermöglicht einen guten Überblick über die rund elf Museen und Ausstellungen. Dabei sollte auch ein Blick auf die unterschiedlichen Ticket-Pakete geworfen werden. An dieser Stelle kann nämlich gegenüber regulären Eintritten zu einzelnen Museen nicht unerheblich gespart werden.