Übersichtskarte der Top 10 Sehenswürdigkeiten

Maximilian
Gut zu Wissen
- 1,89 Millionen Einwohner
- 755,2 km² Stadtfläche
- Sommer Ø 18 °C | Winter Ø 6 °C
- Ø 4,3 Sonnenstunden

Maximilian
Sehenswürdigkeiten in Hamburg
Sehenswürdigkeiten in Hamburg
Die Hansestadt Hamburg ist nach Berlin die zweitgrößte Stadt Deutschlands und zählt zu beliebtesten Zielen für Städtereisen – gerne auch in Kombination mit einem Musicalbesuch. Als Stadtstaat bietet Hamburg darüber hinaus viele spannende Sehenswürdigkeiten und das auf einer dennoch überschaubaren Fläche. Durch seinen Hafen ist Hamburg außerdem wirtschaftlich stark geprägt und mit mehr als 2500 Brücken zudem die brückenreichste Stadt Europas – noch weit vor Venedig. Welche Höhepunkte bei einem Besuch definitiv nicht fehlen dürfen, zeigen meine Top 10 Sehenswürdigkeiten von Hamburg.
Top 1: Hafen und Landungsbrücken
Der Hamburger Hafen ist das Aushängeschild der Stadt. Als größter Hafen Deutschlands ist er zudem ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Hamburg und Norddeutschland. Den Mittelpunkt für Besucher bilden die Landungsbrücken, von denen viele Hafenrundfahrten und Hafenfähren starten. Auch haben hier die beiden Museumsschiffe Cap San Diego und Rickmer Rickmers angetaut, die beide besichtigt werden können. Doch der Hafen ist auch Start- und Zielpunkt vieler Kreuzfahrt- und vor allem Containerschiffe. Es ist einfach beeindruckend, den Stahlkolossen bei der Einfahrt in den Hafen zu beobachten. Seit kurzem ist außerdem die neue Elbpromenade vollständig eröffnet. Neben der Möglichkeit eines ausgedehnten Spaziergangs entlang des Hafenspanoramas, bildet sie eine nahtlose Verbindung zur neuen HafenCity.
- St. Pauli-Landungsbrücken
- Hafenrundfahrten täglich
- Fahrten ab 15,00 €
Tipps & Infos
Einmal jährlich – immer Anfang Mai – feiert die Stadt ihren großen Hafengeburtstag. Dann tummeln sich täglich tausende Besucher aus ganz Deutschland im Hafen, um den oftmals spektakulären Programmen zu folgen. Vor allem die Ein- und Auslaufparade zählen zu den Höhepunkten, wenn hunderte Schiffe – vom kleinen Sportboot über Traditionssegler bis hin zu Kreuzfahrtschiffen den Hafen entlang fahren.
Top 2: Speicherstadt
Als Lagerungs- und Umschlagsort von Überseewaren wurde in Hamburg ab 1883 ein neues Kontorhausviertel errichtet – die heutige Speicherstadt. Trotz ihrer gewöhnlichen Funktion als Lagerhaus, wurden die rund sieben Stockwerke hohen Gebäude der damaligen Zeit entsprechend mit einer aufwändigen und optisch ansprechenden neugotischen Backsteinfassade versehen. Durchzogen wird das Areal von sechs Fleeten, mit denen Lastenschiffe bis an das ausgewiesene Kontor fahren konnten. Mithilfe von Flaschenzügen brachte man die Waren in die Lagerböden. Außerdem unterlag das Areal als Freihafen keinen Zöllen, wodurch ein Weitertransport ohne Kosten möglich wurde – entscheidend für die Entwicklung des Hafens. Auch heute werden einige Stockwerke als Lagerfläche genutzt, darunter Teppiche und Kaffee. Daneben haben sich viele Museen und Veranstalter in der Speicherstadt niedergelassen, darunter das Miniatur Wunderland, Hambur Dungeon und das Deutsche Zollmuseum.
- Am Sandtorkai bis Brooktorkai
Tipps & Infos
Als Teil des UNESCO Weltkulturerbes zählt die Speicherstadt zu den wichtigsten historischen Arealen Hamburgs. Besichtigen kann man das Viertel entweder vom Wasser aus mit einer Barkasse oder fußläufig an Land. Besonders empfehlenswert ist ein Besuch zudem in den Abend- und Nachtstunden, sobald die Häuser beleuchtet sind. Mit der unmittelbar angrenzenden HafenCity sind außerdem viele Hotels in in der Nähe vorhanden.
Top 3: Elbphilharmonie
Seit ihrer Eröffnung 2017 stellt die Elbphilharmonie eines (wenn nicht sogar das) neue Wahrzeichen der Hansestadt dar – wohl aber nicht im Auge zahlreicher Hamburger. Vor allem die enorme Kostensteigerung für den Prestigebau auf 866 Millionen Euro führt bei vielen Hamburgern nach wie vor zu Missmut. Gleichzeitig zählt der Hauptsaal zu den akustischen Höhepunkten eines Konzertbesuches. Ohne technische Verstärkung ist die Qualität der Wahrnehmung der Klänge von jedem Platz aus fast identisch. Optisch beeindruckend ist dagegen die Plaza, von der aus ein Blick auf den Hafen und die HafenCity möglich ist. Der Zugang hierzu ist kostenlos aber begrenzt. Online kann gegen Gebühr ein festes Zeitfenster gebucht werden. Vor allem in den Hauptreisezeiten empfiehlt sich ein Besuch früh am Morgen oder Abends – dann ist die Plaza deutlich leerer. Ein Großteil des gläsernen Aufbaus wird zudem von Restaurants und einem Hotel genutzt. Im Vorfeld standen außerdem kostenintensive Eigentumswohnungen zum Verkauf.
- Platz der Deutschen Einheit 1
- Täglich, 10 - 23 Uhr
- Plaza kostenlos (Onlineticket 2,00 € p. P.)
Tipps & Infos
Als neuer Vorzeigestadtteil entsteht seit 2001 die HafenCity in unmittelbarer Nähe zur Elbe. Moderne Wohn- und Bürogebäude - viele von namentlichen Architekten entworfen - reihen sich entlang der Kanäle. Zusätzlich sollen außergewöhnliche Bauwerke in Zukunft mehr Touristen anziehen – darunter die bereits erbaute Elbphilharmonie.
Top 4: Rathaus
Das neorenaissance Rathaus ist das historisch imposanteste Gebäude der Hansestadt. Neben seinem 112 Meter hohem Turm besticht das 1897 errichtete Bauwerk mit einer Fülle ausgeschmückter Zierelementen, die sich von der Fassade aus nahtlos bis in die Innenräume erstrecken – ein Paradebeispiel Hamburger Handwerkskunst. Frei zugänglich sind die achteckige Turmhalle, die Diele sowie der imposante Innenhof, der mit italienischen Dekors und seinem Brunnen an eine mediterrane Piazza erinnert. Die Diele besticht mit einer säulengestützten Runddecke, von wo aus an beiden Stirnseiten die Flügel zur Bürgerschaft und zum Senat liegen. Die meisten repräsentativen Räume befinden sich im ersten Stockwerk, darunter der große Festsaal mit seiner beeindruckenden hölzernen Wandvertäfelung und der imposanten Kassettendecke sowie der Plenarsaal der Bürgerschaft.
- Rathausmarkt 1
- Mo - Fr, 7 - 19 Uhr | Sa, So, 10 - 18 (17) Uhr
- Führung kostenlos
Tipps & Infos
Die repräsentativen Räume im ersten Stockwerk können im Rahmen einer kostenlosen Führung besichtigt werden. Diese beginnen immer zur vollen Stunde. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.
Top 5: St. Michaelis Kirche (Michel)
Als Wahrzeichen der Stadt verkörpert die evangelische Hauptkirche seit Jahrhunderten verschiedenartige Attribute. Für Seefahrer lange ein markanter Orientierungspunkt zur Navigation, besticht sie für andere durch ihren formvollendeten Architekturstil. So beeindruckt der Innenraum der 1912 wiederaufgebauten Kirche mit klaren Konturen in einem strahlendem Weiß. Die Dekorationen und Fresken sind schlicht wie edel gehalten und werden um goldene Verzierungen ergänzt. Abgerundet wird das stimmige Gesamtbild von der mondänen Hauptorgel. Vor allem für Besucher ein Highlight ist der Aufstieg auf den 132 Meter hohen Kirchturm. Nach 452 Stufen erreicht man auf luftigen 83 Metern die Aussichtsplattform. Ebenfalls vom Turm spielt täglich um 10 und um 21 Uhr der Türmer sein Tropenspiel in alle Himmelsrichtungen.
- Englische Planke 1
- Sommer, 9 - 20 Uhr | Winter, 9 - 18 Uhr
- Kirche kostenlos | Turm 6 €
Tipps & Infos
Bis 1861 verkündete der Michelbläser durch sein Trompetenspiel die Öffnung bzw. Schließung der Stadttore. Heutzutage wir diese Routine rein aus traditionellen Aspekten fortgesetzt.
Top 6: Reeperbahn
Die Reeperbahn (auch Kiez genannt) ist Deutschlands wohl bekannteste »Sündige Meile«. Jedes Wochenende feiern entlang der rund 900 Meter langen Straße – und den Nebenstraßen wie dem Hamburger Berg und der großen Freiheit – gut 30.000 Menschen. Neben zahlreichen Diskotheken und Bars finden sich hier zudem manch kurioses Etablissements sowie Erotikgeschäfte aller Art. Gleichzeitig unterliegt die Reeperbahn seit einigen Jahrzehnten einem steten Wandel. Vor allem das vordere Teilstück vom Millerntor aus besticht bereits durch moderne Glasbauten wie den »Tanzenden Türmen«. Auch der anschließend verlaufende Spielbudenplatz erhielt 2006 eine Umgestaltung. An ihm liegen viele bekannte Theater und Event Locations der Stadt, darunter das Schmidt Theater, das Operettenhaus und das Docks.
- Reeperbahn
Tipps & Infos
Der Name Reeperbahn geht auf die einstigen Taumacher (Seilerei) zurück, die zur Herstellung der Taue eine lange, gerade Straße benötigten.
Info: In den Abend- und Nachtstunden tummeln sich viele zwielichtige Gestalten auf dem Kiez. Achten Sie jederzeit auf Ihre Wertsachen!
Top 7: Alster / Jungfernstieg
Zur mondänen Stadtsilhouette Hamburgs trägt im besonderen Maße die Alster eine gewichtige Rolle. Zentral in der Stadt gelegen, steht die Alster oftmals stellvertretend – zusammen mit den stattlichen Villen und Bürogebäuden aus der Gründerzeit – für das Leben in Hamburg. Vor allem von der Kennedybrücke und Lombardsbrücke sind schöne Fotomotive wahlweise zur Außen- oder Binnenlaster möglich. Gleichzeitig ist die 164 Hektar große Außenalster ein wichtiger Erholungsort der Stadt. So weisen der Segel- und Rudersport eine lange Tradition auf. Größtenteils westlich des Ufers erstreckt sich zudem der Alsterpark. Der rundherum verlaufende 7,4 Kilometer lange Uferweg hat sich als populäre Laufstrecke etabliert. Den südlichen Abschluss der Binnenalster bildet der beliebte Jungfernstieg – Ausgangspunkt vieler Alsterrundfahrten. Neuerdings säumen Sitzsteine das Ufer und bieten einen ungestörten Blick auf die Binnenalster, auf deren Mitte im Sommer die Alsterfontäne einen rund 60 Meter hohen Wasserstrahl auswirft.
- Jungfernstieg
Tipps & Infos
Der Name »Jungfernstieg« ist auf die sonntägliche Tradition bürgerlicher Familien in den vergangenen Jahrhunderten zurückzuführen, die hier mit ihren unverheirateten Töchter, den Jungfrauen, flanierten.
Top 8: Alter Elbtunnel
Mit einer Tiefe von 24 Metern und einer Länge von 426,5 Metern ermöglichte der Alte Elbtunnel bei seiner Fertigstellung 1911 eine neue wie bahnbrechende Möglichkeit die Elbe zu unterqueren. Die bautechnische Ausführung galt dabei als Meisterleistung menschlicher Arbeit. Der Tunnel wurde notwendig, nachdem die wachsende Zahl von pendelnden Hafenarbeitern bei Schichtwechsel nicht mehr von den Fähren ausreichend gestemmt werden konnten. Da eine Hochbrücke, ähnlich der heutigen Köhlbrandbrücke, damals noch schwerer zu realisieren war als ein Tunnel, entschied man sich für Letzteres. Vier Fahrstühle für Fahrzeuge pro Seite sowie jeweils ein Personenaufzug und eine Treppe ermöglichten 20 Millionen Menschen pro Jahr die Durchquerung. Heute nutzen vor allem Personen und Fahrradfahrer den Tunnel.
- Bei den St. Pauli Landungsbrücken
- Rund um die Uhr
- Für Fußgänger und Radfahrer kostenlos
Tipps & Infos
Heute fahren noch rund 100 Fahrzeuge pro Tag durch den Alten Tunnel. Beim Neuen Elbtunnel sind es mehr als 113.000.
Aufgrund von Wartungsarbeiten im Tunnel ist eine Durchfahrt mit dem Auto aktuell nicht möglich.
Top 9: Fischmarkt
Ein Urgestein Hamburger Bräuche ist der Besuch des Altonaer Fischmarktes am Sonntagmorgen. Ob nach einer durchzechten Partynacht, zum Wocheneinkauf oder als Touristenhöhepunkt – auf dem Fischmarkt tummeln sich jeden Sonntag aufs Neue tausende Besucher. Bereits seit Anfang des 18. Jahrhunderts preisen die Marktschreier ihren Tagesfang an. Damals ausschließlich Fisch, wird heutzutage an den 120 Marktständen Lebensmittel und Haushaltsgegenstände aller Art verkauft. Das Marktgeschrei findet dagegen nur noch zur Unterhaltung statt. Ähnlich wie die Veranstaltung in der 1896 eröffneten Fischauktionshalle. Die frühe Uhrzeit stammt ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert: Damit der Fisch am Sonntag nicht verdirbt, durfte bis 9:30 Uhr gehandelt werden, um anschließend rechtzeitig zum Sonntagsgottesdienst zu erscheinen.
- Große Elbstraße 9
- Immer sonntags | Sommer, 5 - 9:30 Uhr | Winter, 7 - 9:30 Uhr
Tipps & Infos
Der Fischmarkt ist ein toller Abschluss einer langen Partynacht auf dem Kiez. Mit einem heißen Kaffee und einem Brötchen in der Hand kann von hier aus dem Sonnenaufgang entgegengeblickt werden.
Top 10: Miniatur Wunderland
Auf einer Modellfläche von mehr als 1.490 Quadratmetern fasziniert das Miniatur Wunderland mit einer Fülle kreativer Welten. Neun unterschiedliche Abschnitte laden zum Entdecken ein – und davon gibt es jede Menge. Neben den über 1.000 Zügen samt Waggons sind es vor allem die vielen liebevoll gestalteten Szenerien, die in einer beispiellosen Detailverliebtheit daherkommen. Fahrende Autos und Schiffe, ein dynamischer Tag- und Nachtwechsel oder der imposante Flughafen samt regem Flugverkehr sind dabei nur ein Teil der faszinierenden Welt. Darüber hinaus sorgen interaktive Elemente, die von den Besuchern aktiviert werden können, für noch mehr Spaß beim Betrachten. Da in regelmäßigen Abständen neue Abschnitte dazukommen, lohnt sich zudem ein erneuter Besuch.
- Kehrwieder 2-4
- Täglich | Sommer, 7 - 23 Uhr | Winter, 9 - 21 Uhr
- Ticket 20 €
Tipps & Infos
Das Miniatur Wunderland hat sich zum wahren Besuchermagneten aus aller Welt gemausert. Entsprechend lange Warteschlangen - vor allem zu den Ferienzeiten - bilden sich häufig. Ich empfehle daher unbedingt, sich im Vorfeld online Tickets zu kaufen - und das mindestens ein bis zwei Monate vorher.